Barrierefreies Reisen am Flughafen München: Ihr umfassender Leitfaden für mobilitätseingeschränkte Passagiere ✈️
Der Flughafen München gilt als einer der modernsten und passagierfreundlichsten Airports Europas. Besonders mobilitätseingeschränkte Reisende profitieren von der durchdachten Infrastruktur und den umfassenden Serviceangeboten. Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 1107/2006 im Juli 2006 sind deutsche Flughäfen verpflichtet, Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität bestmöglich zu unterstützen. München geht dabei oft über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und setzt Maßstäbe in Sachen Barrierefreiheit. Dieser ausführliche Leitfaden informiert Sie über alle Services, Anreisemöglichkeiten und praktischen Tipps für eine stressfreie Reise ab München.
Was bedeutet barrierefreies Reisen? Definition und rechtliche Grundlagen 📋
Die EU-Verordnung 1107/2006
Die europäische Gesetzgebung hat mit der Verordnung 1107/2006 klare Rechte für behinderte und mobilitätseingeschränkte Flugreisende definiert. Der Kerngedanke: Jeder Mensch soll unabhängig von seiner körperlichen oder geistigen Verfassung die Möglichkeit haben, zu reisen. Die Flughafenbetreiber tragen dabei die Hauptverantwortung dafür, dass Passagiere mit Beeinträchtigungen vom Ankunftspunkt am Flughafen bis zum Flugzeug und zurück gelangen können.
Am Flughafen München wird dieser Service durch den Mobility Service erbracht – ein spezialisiertes Team, das sich ausschließlich um die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Reisender kümmert. Die Zusammenarbeit zwischen der Flughafen München GmbH, den Fluggesellschaften und spezialisierten Dienstleistern stellt sicher, dass Sie zu jedem Zeitpunkt Ihrer Reise die benötigte Unterstützung erhalten.
Wer gilt als mobilitätseingeschränkt?
Als Personen mit eingeschränkter Mobilität gelten alle Reisenden, deren Bewegungsfreiheit bei der Nutzung von Beförderungsmitteln eingeschränkt ist durch:
- Körperliche Behinderungen – ob dauerhaft oder vorübergehend, sensorisch oder motorisch
- Geistige Behinderungen oder kognitive Beeinträchtigungen – Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Entwicklungsstörungen
- Altersbedingten Einschränkungen – Senioren mit reduzierter Mobilität
- Sehbehinderungen oder Blindheit – Menschen, die auf visuelle Hilfen oder Assistenz angewiesen sind
- Hörschädigungen oder Gehörlosigkeit – Personen, die auf besondere Kommunikationsmittel angewiesen sind
Diese Definition ist bewusst weit gefasst, denn die Bedürfnisse sind vielfältig. Ob Sie dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sind, nach einer Operation vorübergehend in Ihrer Bewegung eingeschränkt sind oder im Alter längere Wege nicht mehr bewältigen können – Sie haben Anspruch auf Unterstützung.
PRM-Betreuungscodes: Die internationale Klassifizierung 🏷️
Die Standardcodes im Überblick
Um eine präzise und effiziente Betreuung zu ermöglichen, verwendet die Luftfahrtbranche weltweit standardisierte Codes. Diese helfen Ihnen, Ihren Hilfsbedarf bereits bei der Buchung exakt zu kommunizieren:
| Code | Bedeutung | Mobilitätsfähigkeit | Typische Unterstützung |
|---|---|---|---|
| WCHC | Wheelchair Cabin Seat | Kann sich nicht ohne fremde Hilfe bewegen, benötigt immer Rollstuhl | Vollständige Begleitung vom Check-in bis zum Sitzplatz |
| WCHS | Wheelchair Steps | Kann kurze Strecken gehen, aber keine Treppen steigen | Rollstuhl für längere Wege, Hilfe bei Treppen |
| WCHR | Wheelchair Ramp | Benötigt Rollstuhl nur für längere Distanzen, kann Treppen steigen | Rollstuhl für Terminalwege, selbstständig beim Boarding |
| BLND | Blind | Blind oder sehbehindert | Persönliche Begleitung, verbale Orientierungshilfe |
| DEAF | Deaf | Gehörlos oder hörgeschädigt | Visuelle Kommunikation, schriftliche Informationen |
| BLND-DEAF | Blind-Deaf | Blind und gehörlos | Spezielle taktile Kommunikation |
| DPNA | Disabled Passenger Needing Assistance | Kognitive Beeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten | Geduldige Begleitung, vereinfachte Erklärungen |
Warum ist die richtige Einstufung wichtig?
Die korrekte Angabe Ihres Betreuungscodes ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Wenn Sie beispielsweise als WCHS eingestuft sind, wird Personal bereitstehen, um Sie über Treppen zu begleiten oder alternative Wege zu nutzen. Bei WCHC wird ein Rollstuhl bereits am Check-in bereitstehen und Sie bis zum Sitzplatz im Flugzeug begleiten.
Überschätzen Sie Ihre Mobilität nicht – es ist keine Schwäche, Unterstützung anzunehmen. Unterschätzen Sie aber auch nicht Ihre Fähigkeiten, denn eine zu umfassende Betreuung kann den Prozess für alle verlangsamen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und wählen Sie den Code, der Ihrer tatsächlichen Situation entspricht.
Anmeldung: So bereiten Sie Ihre Reise optimal vor 📞
Die 48-Stunden-Regel: Rechtzeitige Anmeldung ist entscheidend
Damit Sie als mobilitätseingeschränkter Passagier optimal betreut werden können, ist eine frühzeitige Anmeldung unerlässlich. Die EU-Verordnung schreibt vor, dass Sie bereits bei der Buchung – mindestens aber 48 Stunden vor Reiseantritt – Ihrer Fluggesellschaft oder Ihrem Reisebüro mitteilen, in welchem Umfang Sie Hilfe benötigen.
Wichtig: Die Anmeldung erfolgt NICHT direkt beim Flughafen München, sondern immer über:
- Ihre Fluggesellschaft
- Ihr Reisebüro
- Ihren Reiseveranstalter
Diese Stellen leiten Ihre Anforderungen dann an den Mobility Service am Flughafen München weiter, der Ihre Betreuung koordiniert.
Warum ist die Voranmeldung so wichtig?
Die frühzeitige Anmeldung ermöglicht es den Mitarbeitern am Flughafen München, rechtzeitig eine auf Ihren individuellen Hilfsbedarf ausgerichtete Betreuung zu koordinieren. Personal muss eingeteilt, Rollstühle bereitgestellt, möglicherweise spezielle Transportmittel organisiert werden. Je früher diese Informationen vorliegen, desto reibungsloser läuft Ihre Reise ab.
Ohne rechtzeitige Anmeldung können Sie natürlich trotzdem reisen – das Gesetz schreibt vor, dass Flughäfen auch spontane Hilfsanfragen erfüllen müssen. Allerdings müssen Sie dann mit deutlich längeren Wartezeiten rechnen, da Personal erst organisiert werden muss.
Checkliste für eine perfekte Reisevorbereitung bei Einschränkungen
Überprüfen Sie vor Ihrer Reise, ob Sie alle wichtigen Schritte erledigt haben:
✅ Betreuungsservice bei Buchung oder spätestens 48 Std. vor Abflug angemeldet
✅ Korrekten Betreuungscode (WCHC, WCHS, WCHR, etc.) angegeben
✅ Besondere Anforderungen kommuniziert (eigener Rollstuhl, medizinische Geräte, Assistenzhund)
✅ Maße des eigenen Rollstuhls notiert (falls Sie diesen mitnehmen möchten)
✅ Batterietyp des elektrischen Rollstuhls geprüft (nicht alle sind flugtauglich)
✅ Bei Bedarf: Assistenzhund bei Fluggesellschaft angemeldet
✅ Ankunft am Flughafen mindestens 2,5 Stunden vor Abflug eingeplant
✅ Parkplatz mit barrierefreiem Zugang gebucht (falls Anreise mit eigenem Fahrzeug)
Anreise zum Flughafen München: Alle barrierefreien Optionen 🚗🚆
Mit der S-Bahn – Komfortabel und barrierefrei
Die Anreise mit der S-Bahn ist eine der bequemsten und umweltfreundlichsten Varianten. Der Flughafen München wird von zwei S-Bahn-Linien angefahren:
S1 (Freising – Flughafen – München Ost – Leuchtenbergring) S8 (Herrsching – München Hbf – Flughafen)
Der S-Bahnhof liegt unter dem München Airport Center (MAC) auf der Ebene 02. Von dort aus führen Fahrtreppen und barrierefreie Aufzüge zur Ebene 03 (Erdgeschoss), von wo Sie sowohl Terminal 1 als auch – über das MAC-Forum – Terminal 2 erreichen.
Besonderheit für sehbehinderte Reisende: Ein taktiles Bodenleitsystem führt vom S-Bahnsteig auf Ebene 02 zum Aufzug, mit dem Sie die Ebene 03 erreichen, und von dort weiter zur Hauptinformation im MAC. Diese ertastbaren Bodenmarkierungen ermöglichen eine selbstständige Orientierung.
Tipp: Alle S-Bahn-Züge verfügen über barrierefreie Bereiche mit Rollstuhlplätzen. Die Bahnsteige sind stufenfrei zugänglich.
Mit dem Bus
Verschiedene Buslinien verbinden den Flughafen München mit der Stadt und der Region. Alle Busse halten an optimal zugänglichen Positionen:
Terminal 1: Unmittelbar am MAC auf Ebene 03, vor den Bereichen A und D (Straßenniveau)
Terminal 2: An der nördlichen Vorfahrt auf Ebene 04
Die Bushaltestelle am Terminal 2 verfügt über ein taktiles Leitsystem am mittleren der drei Eingänge auf Ebene 04, das Sie zum Informationsschalter in der zentralen Check-in-Halle führt.
Viele Buslinien setzen moderne Niederflurbusse mit Rampen oder Kneeling-Funktion ein, die den Einstieg mit Rollstuhl oder Rollator erleichtern.
Mit dem Auto – Die flexibelste Option
Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug, einem Taxi oder im Auto von Freunden oder Familie anreisen, stehen Ihnen mehrere barrierefreie Vorfahrtsbereiche zur Verfügung:
Terminal 1: Sie können unmittelbar vor den Abflug- und Ankunftsbereichen auf Straßenniveau aussteigen. Kurze Wege führen direkt zu den Check-in-Bereichen.
Terminal 2:
- Vorfahrt Süd: Für Privat-Pkw
- Vorfahrt Nord: Für Taxis
Beide Vorfahrten ermöglichen einen schnellen und wettergeschützten Zugang zum Terminal.
Barrierefreie Parkplätze am Flughafen München 🅿️
Der Flughafen München bietet verschiedene Parkmöglichkeiten mit speziellen Stellplätzen für Menschen mit Behinderung. Diese befinden sich in optimaler Nähe zu den Terminals und ermöglichen kurze Wege.
Offizielle Flughafen-Parkhäuser mit Behindertenstellplätzen
Terminal 1 – Direkt gegenüber: Mehrere Tiefgaragen und Parkhäuser liegen unmittelbar gegenüber Terminal 1. Auf der Ebene 03 finden Sie in direkter Nähe der Aufzüge ausgewiesene Parkplätze für Menschen mit Behinderung. Von hier sind es nur wenige Meter bis zum Terminal.
Terminal 2 – Parkhaus P20: Das Parkhaus P20 liegt an der südlichen Terminalvorfahrt und ist ideal für Abflüge vom Terminal 2. Auf den Ebenen 03 und 05 des Nordflügels befinden sich zahlreiche Behindertenparkplätze mit optimalem Zugang.
Besondere Aufzüge: In den Aufzügen des Parkhauses P20 wird die jeweilige Ebene akustisch angesagt – eine wichtige Hilfe für sehbehinderte Reisende.
Terminalnahe Premium-Parkplätze
Für besonders bequemes Parken bieten sich die terminalnahen Parkplätze an:
- Überdachte Stellplätze mit extra Platz
- Ideal für größere Fahrzeuge oder wenn Sie viel Gepäck haben
- Direkter überdachter Zugang zum Terminal
- Behindertenparkplätze in bester Lage
- Kürzeste Wege zum Terminal 1
- Wettergeschützt und sicher
- Barrierefreie Zugänge auf allen Ebenen
- Ideal für kürzere und mittlere Reisedauern
Ermäßigung auf Parktarife – 50% Rabatt
Wenn Sie über einen Schwerbehindertenausweis mit dem Vermerk „aG“ (außergewöhnliche Gehbehinderung), „H“ (hilflos) oder „Bl“ (blind) verfügen, erhalten Sie eine 50%ige Ermäßigung auf die Parkentgelte.
So funktioniert’s:
- Parken Sie wie gewohnt auf einem Behindertenparkplatz
- Begeben Sie sich zur Parkleitzentrale im MAC, Ebene 03
- Zeigen Sie Ihren Schwerbehindertenausweis vor
- Alternativ: Rufen Sie von den Kassenstationen per Sprechanlage einen Mitarbeiter, der Ihnen vor Ort hilft
Diese Ermäßigung gilt für alle offiziellen Flughafen-Parkplätze und macht das Parken für berechtigte Personen deutlich günstiger.
Weitere Parkoptionen über unser Portal
Neben den offiziellen Flughafenparkplätzen bieten wir über unser Portal weitere attraktive Parkmöglichkeiten:
- Deutlich günstigere Alternative zu Terminalparken
- Kostenloser Shuttleservice zum Terminal (meist barrierefrei)
- Sichere, bewachte Parkplätze
- Ideal für längere Reisen
- Übernachtung am Vorabend in Flughafennähe
- Kostenloser Parkplatz für die gesamte Reisedauer
- Viele Hotels mit barrierefreien Zimmern
- Shuttleservice zum Terminal
- Entspannter Start ohne Zeitdruck
Tipp für Hotel-Buchungen: Geben Sie bei der Reservierung unbedingt an, dass Sie ein barrierefreies Zimmer benötigen. Viele Flughafenhotels verfügen über speziell ausgestattete Zimmer mit:
- Ebenerdigen Duschen oder Badewannen mit Einstiegshilfe
- Haltegriffen in Bad und WC
- Breiteren Türen für Rollstühle
- Unterfahrbaren Waschbecken
- Absenkbaren Kleiderstangen
- Notrufknöpfen
Terminal 1 und München Airport Center (MAC): Ihr Wegweiser 🗺️
Struktur und Aufbau
Terminal 1 ist das ältere der beiden Terminals am Flughafen München, wurde jedoch kontinuierlich modernisiert und barrierefrei gestaltet. Es gliedert sich in die Module A, B, C, D und E, wobei jedes Modul eigene Check-in-Bereiche und Gates hat.
Das München Airport Center (MAC) bildet das Herzstück zwischen den Terminals. Hier finden Sie:
- Die Hauptinformation
- Zahlreiche Geschäfte und Restaurants
- Das Service Center
- Die Parkleitzentrale
- Medizinische Versorgung
- Den S-Bahnhof (Ebene 02)
Barrierefreie Ausstattung Terminal 1
Aufzüge: Terminal 1, das MAC und die benachbarten Parkhäuser sind mit zahlreichen Aufzügen ausgestattet, die einen problemlosen Ebenenwechsel ermöglichen. Alle Aufzüge verfügen über:
- Ausreichend Platz für Rollstühle
- Griffstangen
- Akustische und visuelle Etagenansagen
- Bedienelemente in Greifhöhe
Check-in-Schalter: Die Abfertigungsschalter der im Terminal 1 vertretenen Fluggesellschaften befinden sich in den Terminalabflugbereichen A bis E, der Halle F und im MAC. Von diesen Check-in-Schaltern aus wird Ihre Betreuung bis zum Abflug organisiert. Sie müssen sich nicht selbst um die Koordination kümmern – das Personal übernimmt dies für Sie.
Informationsschalter: An jedem Informationsschalter im Terminal 1 befindet sich ein Ringschleifensystem für Hörgeräteträger. Das gesendete Signal kann von Hörgeräten mit eingebauter Telefonspule empfangen werden, wodurch Hintergrundgeräusche ausgeblendet und Gespräche deutlich verständlicher werden.
Rollstühle: An den Informationsschaltern in den Abflugbereichen und an der Hauptinformation im MAC stehen flughafeneigene Rollstühle zur Verfügung. Diese können Sie kostenlos nutzen, um längere Wege zu überbrücken.
Taktiles Bodenleitsystem: Für blinde und sehbehinderte Passagiere sind durchgängige taktile Bodenmarkierungen vorhanden. Diese ertastbaren Rillen und Noppen führen vom S-Bahnsteig auf Ebene 02 zum Aufzug für Ebene 03 und von dort zur Hauptinformation im MAC. Von dort können Sie sich zum jeweiligen Terminal leiten lassen.
Sanitäre Einrichtungen: Barrierefreie Toiletten für Rollstuhlfahrer finden Sie:
- Im MAC (Ebenen 03 und 04)
- Im öffentlichen Bereich des Terminals 1 (Ebene 03)
- In allen Abflug- und Ankunftsbereichen (Ebenen 04 und 05)
Besonderheit – Toilette für alle: Im MAC auf Ebene 03 gibt es eine „Toilette für alle“ mit höhenverstellbarer Liege und Lifter. Diese spezielle Einrichtung ist für Menschen gedacht, die umfassendere Pflegeunterstützung benötigen. Den Schlüssel erhalten Sie im Service Center.
Barrierefreie Duschen: Im MAC auf Ebene 03 stehen barrierefreie Duschen zur Verfügung – ideal für Langstreckenreisende, die sich vor dem Weiterflug erfrischen möchten.
Medizinisches Zentrum: Im Ankunftsbereich E (Ebene 03) des Terminal 1 befindet sich ein medizinisches Zentrum, in dem Ärzte und Pflegepersonal 24 Stunden am Tag vor Ort sind. Telefon: 089 975 633 44
Shops, Restaurants und Services
Terminal 1 und das MAC bieten eine breite Auswahl an Einkaufs- und Gastronomiemöglichkeiten, die alle barrierefrei zugänglich sind. Von bayerischen Spezialitäten bis zu internationaler Küche, von Luxusboutiquen bis zu praktischen Reisebedarfsartikeln – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Apotheke: Im MAC auf Ebene 03 finden Sie eine Apotheke für letzte Reisemedikamente oder Notfälle.
Terminal 2: Modernität und Barrierefreiheit vereint 🏢
Struktur und Besonderheiten
Terminal 2 ist das neuere und modernere der beiden Münchner Terminals. Es wurde von Anfang an mit Fokus auf Barrierefreiheit geplant und umgesetzt. Das Terminal gliedert sich in:
Hauptgebäude mit Gates G und H Terminal 2-Satellit mit Gates K und L (über unterirdisches Personentransportsystem erreichbar)
Terminal 2 wird hauptsächlich von der Lufthansa und ihren Star Alliance-Partnern genutzt, was besonders komfortable Umsteigeverbindungen innerhalb der Allianz ermöglicht.
Barrierefreie Ausstattung Terminal 2
Eingänge: Die jeweils äußeren Drehtüren auf Ebene 04 lassen sich per Knopfdruck vorübergehend in den Schiebebetrieb umstellen. So können Sie auch mit Rollstuhl, Rollator oder schwerem Gepäck bequem eintreten.
Aufzüge: Sämtliche Aufzüge im Terminal 2 und im T2-Satellit verfügen über:
- Barrierefreie Bedienelemente in Greifhöhe
- Angaben in Brailleschrift für blinde Passagiere
- Ausreichend Platz für Rollstühle und Begleitpersonen
- Akustische Ansagen der Etagen
Lufthansa-Sonderbetreuungsschalter: Ein besonderes Highlight im Terminal 2 ist der Sonderbetreuungsschalter in der zentralen Check-in-Halle auf Ebene 04. Hier wird eine individuelle Abfertigung garantiert und jede weitere Betreuung bis zum Abflug organisiert.
Zusätzlich gibt es im Terminal 2 und im T2-Satelliten auf den Ebenen 04 und 05 spezielle Betreuungslounges, in denen Sie vor Ihrem Flug in Ruhe warten können.
Fluggastbrücken: Sämtliche Fluggastbrücken verfügen über Rolltreppen UND Aufzüge, die einen reibungslosen Ebenenwechsel ermöglichen. Sie müssen nie Treppen steigen, um zum Flugzeug zu gelangen.
Personentransportsystem (PTS): Das vollautomatische Personentransportsystem verbindet unterirdisch das Terminal 2-Hauptgebäude mit dem T2-Satelliten. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten und ist ein Erlebnis für sich. Alle Wagen verfügen über mindestens einen Rollstuhlplatz mit ausreichend Platz und Haltegriffen.
Rollstühle: Am Informationsschalter im Terminal 2 stehen flughafeneigene Rollstühle kostenlos zur Verfügung.
Sanitäre Einrichtungen: Barrierefreie Toiletten für Rollstuhlfahrer finden Sie:
- Im öffentlichen Bereich des Terminal 2
- In allen Abflug- und Ankunftsbereichen auf den Ebenen 03, 04 und 05
- Im T2-Satelliten auf den Ebenen 04 und 05
Informationssystem für Hörgeräteträger: Wie in Terminal 1 befinden sich auch an allen Informationsschaltern im Terminal 2 Ringschleifensysteme für Hörgeräteträger.
Taktiles Bodenleitsystem: Ein durchgängiges taktiles Leitsystem führt von einem Eingang bei den Bus- und Taxihaltestellen (Ebene 04) bis zum Informationsschalter in der zentralen Check-in-Halle. Von dort können Sie sich weiter orientieren lassen.
Apotheken: Im Terminal 2 finden Sie Apotheken sowohl im öffentlichen Bereich (Ebene 03) als auch in den Passagierbereichen (Ebenen 04 und 05).
Terminal 2-Satellit (Gates K und L)
Der T2-Satellit ist ein architektonisches Meisterwerk und wurde 2016 eröffnet. Er bietet zusätzliche Gate-Kapazität und ist vollständig barrierefrei gestaltet.
Zugang: Der Satellit ist ausschließlich über das unterirdische Personentransportsystem (PTS) vom Hauptgebäude aus erreichbar. Die Fahrt ist Teil des Flugerlebnisses und für Rollstuhlfahrer problemlos nutzbar.
Ausstattung:
- Alle Gates auf zwei Ebenen verteilt (04 und 05)
- Zahlreiche barrierefreie Toiletten und Duschen
- Shops, Restaurants und Services auf allen Ebenen zugänglich
- Ruhebereiche und Lounges
- Napcabs (Schlafkabinen) für längere Aufenthalte
Sonderkontrollstelle USA: Für Flüge in die USA gibt es im Satelliten eine spezielle Sicherheitskontrolle. Auch diese ist vollständig barrierefrei gestaltet.
Der Mobility Service: Ihr persönlicher Betreuungsdienst 🤝
Was ist der Mobility Service?
Der Mobility Service ist das spezialisierte Team am Flughafen München, das sich ausschließlich um mobilitätseingeschränkte Passagiere kümmert. Die Mitarbeiter sind speziell geschult im Umgang mit Menschen mit verschiedenen Behinderungen und kennen alle Prozesse und Abläufe am Flughafen im Detail.
Wichtig: Eine Buchung erfolgt NICHT direkt beim Mobility Service, sondern immer über Ihre Fluggesellschaft oder Ihr Reisebüro. Diese geben Ihre Anforderungen an den Service weiter.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.mobility-service.org
Ablauf der Betreuung bei Abflug
1. Ankunft am Flughafen: Begeben Sie sich nach Ihrer Anreise direkt zum Check-in-Schalter Ihrer Fluggesellschaft:
- Terminal 1: Zum jeweiligen Check-in-Schalter in Ihrem Abflugbereich
- Terminal 2: Zum Sonderbetreuungsschalter für alle Lufthansa-Flüge in der zentralen Check-in-Halle
2. Registrierung und Gepäckaufgabe: Am Schalter identifizieren Sie sich, geben Ihr Gepäck auf und erhalten Ihre Bordkarte. Das Personal informiert den Mobility Service über Ihre Ankunft.
3. Übernahme durch Mobility Service: Ein Mitarbeiter des Mobility Service holt Sie am Check-in-Schalter ab. Je nach Ihrem Betreuungscode:
- WCHC: Sie werden im Rollstuhl zum Gate gebracht
- WCHS: Sie erhalten einen Rollstuhl für längere Wege
- WCHR: Sie werden begleitet oder erhalten einen Rollstuhl auf Wunsch
- BLND: Sie werden persönlich zum Gate begleitet mit verbalen Orientierungshilfen
- DEAF: Sie werden begleitet, Kommunikation erfolgt schriftlich oder via Gebärdensprache (wenn Mitarbeiter verfügbar)
4. Sicherheitskontrolle: Der Mitarbeiter begleitet Sie zur Sicherheitskontrolle. Bei Bedarf erhalten Sie Unterstützung beim:
- Entleeren der Taschen
- Durchlauf durch die Kontrollschleuse
- Zusammenpacken nach der Kontrolle
Hinweis für Herzschrittmacher-Träger: Die Personenkontrolle erfolgt auf Wunsch ohne Metalldetektoren. Informieren Sie das Personal vor Ort.
5. Weg zum Gate: Nach der Sicherheitskontrolle werden Sie zu Ihrem Gate begleitet. Unterwegs haben Sie Zeit, Duty-Free-Shops zu besuchen oder sich in Restaurants zu stärken – Ihr Begleiter wartet oder begleitet Sie nach Wunsch.
6. Boarding: In der Regel dürfen mobilitätseingeschränkte Passagiere als Erste an Bord (Pre-Boarding). Dies gibt Ihnen Zeit, sich in Ruhe einzurichten, ohne andere Passagiere zu behindern. Bei WCHC werden Sie bis zu Ihrem Sitzplatz begleitet und beim Umsetzen unterstützt.
7. Ihr eigener Rollstuhl: Falls Sie einen eigenen Rollstuhl mitführen, wird dieser je nach Größe entweder:
- Im Frachtraum verstaut (bei größeren oder elektrischen Rollstühlen)
- In der Kabine mitgenommen (falls in die Kabine passend) oder direkt am Gate ausgeladen wird und bei Ankunft wieder verfügbar ist
Ablauf der Betreuung bei Ankunft
1. Aussteigen aus dem Flugzeug: Nach der Landung bleiben Sie zunächst sitzen, während die anderen Passagiere aussteigen. Ein Mitarbeiter des Mobility Service kommt direkt zum Flugzeug und holt Sie ab.
2. Transport ins Terminal: Je nach Parkposition des Flugzeugs und Ihrem Betreuungscode:
- Bei Gebäudepositionen: Abholung direkt an der Flugzeugtür, Transport über die Fluggastbrücke
- Bei Außenpositionen: Transport per Bus (oft mit Hublift für Rollstühle)
3. Passkontrolle und Zoll: Sie werden zur Passkontrolle begleitet. Bei Bedarf erhalten Sie Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Kommunikation mit den Beamten.
4. Gepäckabholung: Ihr Begleiter führt Sie zur richtigen Gepäckausgabe und hilft Ihnen beim Identifizieren und Abholen Ihres Gepäcks. Falls Ihr eigener Rollstuhl im Frachtraum transportiert wurde, wird er entweder am Gepäckband oder – bei WCHC-Gästen – oft bereits direkt an der Flugzeugtür ausgeladen.
5. Übergabe: Sie werden bis zur Gebäudekante des Terminals begleitet – zum Taxi, zum Bus, zur S-Bahn oder zu Ihren Abholern. Erst dort endet die Betreuung.
Umsteiger: Nahtlose Betreuung zwischen Flügen
Für Umsteiger gilt das gleiche hohe Betreuungsniveau. Sie werden am ankommenden Flugzeug abgeholt und zum Anschlussfluggate gebracht. Bei internationalen Verbindungen durchlaufen Sie dabei:
- Transfersicherheitskontrolle
- Eventuell Passkontrolle (bei Einreise in den Schengen-Raum)
Der Mobility Service plant ausreichend Zeit ein und koordiniert mit beiden Fluggesellschaften, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Anschlussflug erreichen.
Besondere Services und Einrichtungen 🏥
Medizinische Versorgung
Medizinisches Zentrum Terminal 1: Im Ankunftsbereich E (Ebene 03) steht rund um die Uhr medizinisches Personal bereit.
- Telefon: 089 975 633 44
- Leistungen: Notfallversorgung, Behandlung akuter Beschwerden, medizinische Beratung
Apotheken: In beiden Terminals finden Sie Apotheken, die auch außerhalb üblicher Geschäftszeiten geöffnet sind.
Assistenzhunde und Blindenführhunde
Blindenführhunde und anerkannte Assistenzhunde dürfen am Flughafen München selbstverständlich mitgeführt werden. Für die Mitnahme an Bord des Flugzeugs kontaktieren Sie bitte Ihre Fluggesellschaft, da hier unterschiedliche Regelungen gelten können.
Wichtig: Der Hund sollte bei der Buchung angemeldet werden. Manche Fluggesellschaften verlangen Nachweise über Impfungen und die Ausbildung des Hundes.
InfoGates – Touchscreen-Informationssysteme
An strategischen Punkten in beiden Terminals finden Sie InfoGates. Diese interaktiven Touchscreens bieten:
- Aktuelle Fluginformationen
- Terminalübersichten und Wegführung
- Informationen zu Services und Angeboten
- In mehreren Sprachen verfügbar
Die InfoGates sind in rollstuhlgerechter Höhe angebracht und auch für Rollstuhlfahrer gut bedienbar.
Meet and Assist Service – Der VIP-Service
Für Passagiere, die noch umfassendere Betreuung wünschen, bietet der Flughafen München einen kostenpflichtigen Meet and Assist Service. Dieser Premium-Service umfasst:
- Persönliche Begrüßung am Ankunftspunkt (Parkhaus, S-Bahn, Vorfahrt)
- Begleitung beim gesamten Check-in-Prozess
- Fast-Track durch die Sicherheitskontrolle
- Begleitung zur Lounge oder zum Gate
- Hilfe beim Boarding
- Bei Ankunft: Abholung am Flugzeug und Begleitung bis zum Ausgang
Buchung:
- Telefon: 089 975 213 66
- E-Mail: meetandassist@munichairport.de
Dieser Service ist ideal für Geschäftsreisende mit wenig Zeit oder für Personen, die einfach eine besonders entspannte Reise wünschen.
Übernachtungsmöglichkeiten am Flughafen 🏨
Hotels mit barrierefreien Zimmern
Wenn Sie am Vorabend Ihrer Reise anreisen oder nach einem Langstreckenflug in München übernachten möchten, bieten sich diese Hotels an:
Hilton Munich Airport
Das Hotel liegt direkt zwischen Terminal 1 und Terminal 2 – idealer geht es nicht. Das Hilton ist barrierefrei zertifiziert und bietet vier speziell ausgestattete barrierefreie Zimmer.
Ausstattung der barrierefreien Zimmer:
- Breite Türen (mindestens 90 cm)
- Unterfahrbare Waschbecken
- Ebenerdige Duschen mit Haltegriffen
- Höhenverstellbare Betten
- Notrufknöpfe in Bad und Schlafzimmer
- Ausreichend Bewegungsfläche für Rollstühle
Kontakt:
- Telefon: 089 978 20
- Fax: 089 978 226 10
- Website: www.munichairport.hilton.com
Entfernung: Direkt am Terminal, zu Fuß erreichbar
Novotel München Airport
Das Novotel liegt ebenfalls direkt auf dem Flughafengelände und ist mit dem öffentlichen Bus in nur fünf Minuten von den Terminals erreichbar. Das Hotel verfügt über zwei barrierefreie Zimmer.
Entfernung: Ca. 5 Minuten mit öffentlichem Bus oder Shuttle-Service
Hotel-mit-Parken-Pakete
Besonders praktisch und kostensparend sind unsere Hotel-mit-Parken-Pakete. Diese Kombinationsangebote umfassen:
✅ Übernachtung im komfortablen Flughafenhotel (viele mit barrierefreien Zimmern)
✅ Kostenloses Parken für die gesamte Reisedauer
✅ Shuttleservice zum Terminal (oft barrierefrei)
✅ Frühstück inklusive
✅ Deutlich günstiger als separate Buchung von Hotel und Parkplatz
Wichtig: Teilen Sie bei der Buchung unbedingt mit, dass Sie ein barrierefreies Zimmer benötigen. Die Verfügbarkeit ist begrenzt, daher empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.
Wichtige Tipps für eine stressfreie Reise 💡
Zeitplanung
Planen Sie für Ihren Flughafen-Aufenthalt großzügig Zeit ein. Auch wenn die Betreuung am Münchner Flughafen ausgezeichnet funktioniert, können unvorhergesehene Verzögerungen auftreten.
Empfohlene Vorlaufzeiten:
- Inlandsflüge: Mindestens 2 Stunden vor Abflug am Check-in
- Europa-Flüge: Mindestens 2,5 Stunden vor Abflug
- Interkontinentalflüge: Mindestens 3 Stunden vor Abflug
- Umsteiger: Mindestens 1,5 Stunden Umsteigezeit einplanen
Diese Zeiten mögen Ihnen lang erscheinen, aber sie geben Ihnen Puffer für eventuelle Wartezeiten und ermöglichen ein entspanntes Reisen ohne Hektik.
Dokumente und wichtige Unterlagen
Halten Sie folgende Dokumente griffbereit:
- Gültiger Reisepass oder Personalausweis
- Bordkarte (ausgedruckt oder digital)
- Bei Ermäßigung: Schwerbehindertenausweis
- Bei Medikamenten: Ärztliches Attest (besonders für Spritzen, Flüssigmedikamente)
- Bei medizinischen Geräten: Bescheinigung des Herstellers (z.B. für Herzschrittmacher)
- Kontaktdaten Ihrer Fluggesellschaft
- Notfallkontakte
Medikamente und medizinische Geräte
Medikamente im Handgepäck: Medikamente dürfen grundsätzlich im Handgepäck mitgeführt werden, auch wenn sie die Flüssigkeitsbeschränkung von 100 ml überschreiten. Führen Sie ein ärztliches Attest mit, das den medizinischen Bedarf bestätigt.
Medizinische Geräte:
- Insulin-Pumpen, CPAP-Geräte, Sauerstoffkonzentratoren etc. sind erlaubt
- Melden Sie diese bei der Buchung bei Ihrer Fluggesellschaft an
- Führen Sie Bescheinigungen mit
- Batterien für medizinische Geräte unterliegen besonderen Vorschriften – informieren Sie sich vorab
Sauerstoff an Bord: Falls Sie während des Fluges Sauerstoff benötigen, muss dies vorab mit der Fluggesellschaft geklärt werden. Eigene Sauerstoffflaschen dürfen nicht mitgeführt werden – die Airline stellt bei Bedarf Sauerstoff zur Verfügung (oft gegen Gebühr).
Eigener Rollstuhl: Was Sie wissen müssen
Maße und Gewicht: Notieren Sie sich die genauen Maße und das Gewicht Ihres Rollstuhls. Diese Informationen benötigt die Fluggesellschaft für die Verladung.
Elektrische Rollstühle: Bei elektrischen Rollstühlen ist der Batterietyp entscheidend:
- Lithium-Ionen-Batterien: Unterliegen strengen Vorschriften, oft nur bis zu einer bestimmten Wattstundenzahl erlaubt
- Gel- oder Trockenbatterien: In der Regel unproblematisch
- Nassbatterien: Können bei manchen Airlines problematisch sein
Informieren Sie die Fluggesellschaft bereits bei der Buchung über Ihren elektrischen Rollstuhl und den Batterietyp!
Versicherung: Schließen Sie eine Versicherung für Ihren Rollstuhl ab. Trotz aller Sorgfalt kann es zu Beschädigungen kommen. Die Fluggesellschaften haften zwar, aber die Schadensregulierung kann langwierig sein.
Kennzeichnung: Bringen Sie gut sichtbare Namensschilder an Ihrem Rollstuhl an. Fotografieren Sie ihn vor der Reise, um bei Beschädigungen Beweisfotos zu haben.
Checkliste: 48 Stunden vor Abflug ✅
Nutzen Sie diese Checkliste, um sicherzustellen, dass Sie optimal vorbereitet sind:
Eine Woche vor Abflug
- ☐ Betreuungsservice bei Fluggesellschaft/Reisebüro bestätigt?
- ☐ Parkplatz gebucht? (z.B. P5 oder P26)
- ☐ Oder: Hotel-mit-Parken-Paket mit barrierefreiem Zimmer gebucht?
- ☐ Medikamente ausreichend vorhanden?
- ☐ Ärztliche Atteste für Medikamente/Geräte besorgt?
- ☐ Rollstuhl-Batterietyp geprüft und kommuniziert?
- ☐ Assistenzhund bei Fluggesellschaft angemeldet?
24 Stunden vor Abflug
- ☐ Online-Check-in durchgeführt (falls möglich)
- ☐ Bordkarte ausgedruckt oder in App geladen
- ☐ Betreuungscode auf Bordkarte überprüft
- ☐ Packliste abgehakt
- ☐ Dokumente griffbereit gepackt
- ☐ Anfahrtsweg zum Flughafen/Parkplatz geplant
- ☐ Wetter für Reisetag geprüft
Am Abflugtag
- ☐ Mindestens 2,5-3 Stunden vor Abflug am Flughafen
- ☐ Schwerbehindertenausweis eingepackt (falls Parkermäßigung)
- ☐ Handgepäck auf Flüssigkeiten/verbotene Gegenstände geprüft
- ☐ Handy aufgeladen und Flughafen-App installiert
- ☐ Notfallkontakte informiert über Flugzeiten
Kontakt und weitere Informationen 📞
Allgemeine Flughafeninformation
Flugauskunft:
- Telefon: 089 975 213 13
- Aktuelle Informationen zu Abflügen, Ankünften, Gates
Flughafen München GmbH – Zentrale:
- Telefon: 089 975 00
- E-Mail: info@munich-airport.de
- Website: www.munich-airport.de
Barrierefreies Reisen – Spezialseite
Parken am Flughafen
Parkleitzentrale:
- Im MAC, Ebene 03
- Für Ermäßigungen mit Schwerbehindertenausweis
Online-Buchung:
- Günstige Parkplätze: www.flughafen-muenchen-parken.de/parken/
- Hotel-Pakete: www.flughafen-muenchen-parken.de/hotel-mit-parken/
Spezielle Services
Meet and Assist Service:
- Telefon: 089 975 213 66
- E-Mail: meetandassist@munich-airport.de
Lufthansa Sonderdienst für Passagiere mit Behinderung:
- Telefon: 0800 838 42 67 (kostenlos aus Deutschland)
Fundbüro:
- Telefon: 089 975 213 70
Gepäckträger (Dienstmänner):
- Telefon: 089 975 997 95
- Mobil: 0171 372 71 79
Medizinische Notfälle
Rettungsdienst/Notarzt:
- Notruf: 112 (europaweit)
Medizinisches Zentrum Terminal 1:
- Telefon: 089 975 633 44
- 24-Stunden-Service
Taxi
IsarFunk Taxizentrale:
- Telefon: 089 450 540
Taxi-Service-Point im Terminal 2:
- Telefon: 089 975 850 50
Flughafenseelsorge
Für spirituelle Unterstützung oder seelsorgerische Gespräche:
- Telefon: 089 975 909 26
Flughafen München Franz-Josef-Strauß – Ein Vorbild für Barrierefreiheit ⭐
Der Flughafen München hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich in Barrierefreiheit investiert und gehört zu den führenden Airports in Europa, was die Unterstützung mobilitätseingeschränkter Passagiere angeht. Von den durchdachten baulichen Maßnahmen über die taktilen Leitsysteme bis hin zum hervorragend geschulten Personal des Mobility Service – hier wird Barrierefreiheit gelebt, nicht nur auf dem Papier umgesetzt.
Die beiden modernen Terminals bieten unterschiedliche Vorzüge: Terminal 1 mit seiner gewachsenen Struktur und dem zentral gelegenen MAC, Terminal 2 mit seiner modernen Architektur und dem beeindruckenden Satelliten. Beide sind vollständig barrierefrei und bieten alle notwendigen Services für eine komfortable Reise.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Ihre Reise:
- Frühzeitige Anmeldung (48 Stunden vor Abflug)
- Korrekter Betreuungscode
- Ausreichend Zeitpuffer (2,5-3 Stunden)
- Gute Vorbereitung mit allen Dokumenten
- Rechtzeitige Parkplatzbuchung
Unsere Empfehlungen für entspanntes Parken:
- Für kurze Aufenthalte: Terminalparken P5 mit kürzesten Wegen
- Für große Fahrzeuge: XXL-Terminalparken P26 mit extra Platz
- Für längere Reisen: Günstige Shuttle-Parkplätze
- Für entspannten Start: Hotel-mit-Parken-Pakete
Mit der richtigen Vorbereitung und den umfassenden Services am Flughafen München steht Ihrer Reise nichts im Wege. Das spezialisierte Personal ist jederzeit für Sie da, die Infrastruktur ist auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet, und die Prozesse sind optimiert für maximalen Komfort.
Gute Reise und einen angenehmen Aufenthalt am Flughafen München!
Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel basieren auf dem offiziellen Informationsblatt „Barrierefrei unterwegs am Flughafen München“ der Flughafen München GmbH sowie weiteren öffentlich verfügbaren Quellen (Stand: Juni 2018/Oktober 2025). Änderungen bei Services, Öffnungszeiten oder Einrichtungen sind möglich.
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